

Bei einer Anreise von lediglich 3h mit dem Auto, übrigens die Kürzeste unserer bisherigen Reisestationen, ist ein Wochenende ein entspannter Reisezeitraum.
Drei Tage Maximaltemperaturen von 12°C und Regenschauer das komplette Wochenende hindurch -Südsee olé sag ich da nur.
“Man muss die Feste feiern, wie sie fallen”
ein 5-Sterne Campingplatz mit Wohlfühlfaktor
Das Südsee-Camp in der Lüneburger Heide, mitten in Niedersachsen liegt unweit der Autobahn und ist sehr leicht zu finden.
Dank der guten Beschilderungen steuerten wir direkt bei Ankunft auf die Rezeption zu, die uns mit allen nötigen Informationen zum Campaufenthalt versorgte.
Neben der Möglichkeit mit dem eigenen Wohnwagen zu campieren, bietet das Camp verschiedene Mietobjekte in verschiedenen Bereichen des Camps.
Wir hatten ein Chalet für bis zu 4 Personen im Bereich “Schwanensee” gebucht.
Sehr idyllisch direkt am Feuchtbiotop gelegen, konnten wir abends auf der Terrasse sogar die Frösche quaken hören.
Das Chalet ist von der Größe klein, aber fein und sehr neuwertig ausgestattet.
Durch die vielen und großen Fenster ist es wahnsinnig hell im Innenraum. An den Regentagen, wie wir sie erwischt haben, hat es den Vorteil, dass es trotzdem gemütlich und einladend wirkt.
Die Küche hat alles was zum Vorbereiten und Kochen benötigt wird, hier mangelt es tatsächlich an nichts.
Das Badezimmer scheint auf dem ersten Blick etwas klein, erwies sich aber in der Benutzung als völlig ausreichend vom Platzbedarf.
Hier fehlten mir jedoch tatsächlich ein paar kleine elementare Dinge, wie ein Fön, eine Ablage in der Dusche und ein kleiner Tritt für Kinder um selbstständig das Waschbecken erreichen zu können.
wöchentliche Animationshighlights für Jedermann
Nachdem wir unser Chalet bezogen hatten, wurde die erste regenfreie Zeit genutzt um das Camp ein wenig zu erkunden und siehe da, wir wurden ein wenig von der Sonne geküsst.
Was sofort auffiel, das Camp ist riesig, aber wahnsinnig gut gegliedert und beschildert.
Trotz der Größe ist verlaufen eigentlich nicht möglich.
In jedem Bereich des Camps gibt es tolle Spielmöglichkeiten für Kinder zum Toben und Verweilen.
Beim Check-In bekamen wir das wöchentlich Animations- und Entertainmentprogramm ausgehändigt, welches viele tolle wöchentlich wechselnde Attraktionen für jede Altersgruppe beinhaltet.
Direkt am Freitag wurde zum gemeinsamen traditionellen Stockbrotbacken mit anschließender Kinderdisco eingeladen, das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Auf unserem Weg durch das Camp streiften wir den Badesee, der selbst mit dicken Wolken am Himmel verlockend ausschaut.
Ein toller Spielplatz direkt im Sand für Kinder und eine flache Badebucht mit versunkenem Piratenschiff umgeben von klarem Wasser können auch ohne Sonne wunderbar bespielt werden.
Zusätzlich gibt es am Badesee das Insel Restaurant und die Strandbar, letzteres hatte am Freitag jedoch leider noch geschlossen gehabt, was für uns ein wenig bedauerlich gewesen ist, hätten wir doch gerne das Südsee-Feeling am Strand genossen.
Freizeitangebote im Camp
Das Camp bietet einiges an Aktivitäten und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten wie z.B einen Hochseilgarten, einen Reiterhof, Fahrrad- / GoKartverleih etc.
Aufgrund des Regenwetters konnten wir nicht alle Freizeitangebote nutzen, was an einem Wochenende aber auch zeitlich nicht möglich ist.
Im Südsee-Badeparadies hatten wir dann die Möglichkeit ein wenig Südsee zu genießen, wenn es schon mit dem Badesee nicht klappte.
Der Entdecker wollte direkt nachdem Frühstück los und so standen wir um 10.00 Uhr mit den restlichen Besuchern in der Schlange zur Kasse.
Innen gliedert sich das Badeparadies in drei Bereiche.
Baby- und Kleinkindbereich, der Lagune mit Wellenbad und den Rutschbereich.
Der Innenbereich ist sehr sauber gehalten und alle Bereiche sind gut überschaubar, was einen sehr positiven Gesamteindruck vermittelt.
Im Wellenbad, welches alle 30 Minuten in eine neue Runde startete, hatten wir wirklich Spaß gehabt und auch die zur Verfügung stehenden Rutschen waren klasse.
Die Wildwasser-Canyon Außenrutsche durften wir mit dem Entdecker jedoch nicht nutzen, Schwimmflügel sind hier verboten und eigentlich ist diese Rusche nur für sichere Schwimmer freigegeben.
Persönlich empfanden wir die Wildwasser-Canyon Rusche jedoch nicht so extrem, dass Nichtschwimmern der Zutritt selbst mit Schwimmhilfe komplett untersagt wurde.
Die Nichtnutzung war jedoch auch kein Verlust für den Entdecker gewesen.
An der Stelle muss ich einmal anmerken, dass ich noch nie ein Bad erlebt habe, in dem so viele Regeln aufgestellt und durchsetzt werden:
– mitgebrachte Getränke und Speisen sind verboten, jedoch gibt es im Innenbereich eine Bar mit Sitzmöglichkeiten
– alleinbadende Jugendliche über 12 Jahren müssen einen Altersnachweis vorlegen, sonst gibt es keinen Zutritt ins Badeparadies
– für Kinder unter 12 Jahren gibt es nur Zutritt mit einem Erwachsenen, dies gilt auch, wenn der alleinbadende Jugendliche über 12 Jahre seinen Altersnachweis vergessen hat
– und immer wieder ertönte die Durchsage: ” Bei uns ist das Sitzen und Springen auf und vom Beckenrand nicht gestattet.”
Drei Stunden im Badeparadies waren für uns vollkommen ausreichend, wollten wir doch im Anschluss unsere Küche ausprobieren und gemeinsam Kochen, bevor es am Nachmittag durch den Park, am Abend ins Bootsmann zum leckeren Abendessen und im Anschluss zur WM-Party in die Arena ging.
Am Nachmittag gab es dann tatsächlich wieder eine kleine regenfreie Periode, die wir beim Dschungelgolf verbrachten.
Eine wunderschön hergerichtete Minigolfanlage, die dem Dschungel nachempfunden ist.
Zwischen den verschiedenen Bahnen gibt es überall Wasser, welches ins Spiel integriert wurde.
Auf einer Bahn trennt “der Fluss” die Bahn und es muss über das Wasser gespielt werden, eine andere Bahn erreicht man ausschließlich mit dem Floß, was ein toller Spaßfaktor ist.
Zusätzlich begrenzt das Wasser einige Bahnen und wer zu weit spielt, der muss Golfball fischen gehen – das war die liebste Aufgabe des Entdeckers.
Deutschland – Schweden
Ein wenig schwedische Atmosphäre gibt es im Feriendorf Sommarbÿ zu schnuppern, hier gibt es verschiedene Typen an Holzhäusern im schwedischen Stil.
Dieser Bereich des Camp wirkt tatsächlich wie ein kleines schwedisches Dorf und versprühte Bullerbü Charme.
Auf dem “Dorfplatz” waren einige Kinder mit ihren Scooter, Fahrrädern oder Karts unterwegs, die sich als Gruppen zusammen geschlossen hatten und sich ebenfalls nicht vom Regen haben beeindrucken lassen.
Wer sich ein wenig kulinarisch verwöhnen und bedienen lassen möchte, kann sich im Restaurant Bootsmann niederlassen.
Unser Fazit
Auch im Paradies gibt es nicht immer nur Sommertage und so hat der gefühlte Dauerregen der letzen Tage unserer Urlaubsstimmung nicht geschadet.
Im Gegenteil war es dadurch in unserem Chalet am Abend recht gemütlich und entspannt.
Wir haben das Wochenende gut gefüllt bekommen und es gibt tolle Angebote, die bei Schlechtwetter super genutzt werden können.
Wer im Park schon alles erlebt hat, der findet auch außerhalb tolle Möglichkeiten den Tag zu verbringen (HeidePark Soltau, Wanderung am Heidschnuckenweg etc.) .
Für eine kurze Verschnaufpause vom Alltag und eine kleine Auszeit eignet sich ein Wochenende im Südsee-Camp hervorragend.
Besonders toll für Kinder sind die vielen kleinen und großen Spielmöglichkeiten, die sich über den gesamten Park erstrecken.
Hier geht es zur Seite des Südsee-Camp für weitere Informationen rund um das Camp, Buchungsmöglichkeiten und Preisinformationen.